Die dunkle Zeit – Einladung zur Einkehr und Heilung 🌑
Die dunkle Zeit ist nun da.
Wie geht es dir damit?
Es ist eine besondere Zeitqualität, die uns jetzt erreicht. Letzte Woche war Samhain – der Übergang vom Licht zur Dunkelheit.
„SAM“ bedeutet Sommer, „HAIN“ das Ende – das Ende des Wachstums.
Nach keltischer Tradition markiert Samhain den Abschluss eines Jahreskreises. Die Natur zieht sich zurück, und das Tor in die Dunkelheit öffnet sich.
Für mich ist dies jedes Jahr eine ganz besondere Zeit.
Nach all der Aktivität des Sommers, den Begegnungen und Unternehmungen, entsteht endlich wieder Raum für Rückzug und Innenschau. Die Dunkelheit lädt uns dazu ein, langsamer zu werden, still zu werden – und uns selbst wieder zu begegnen.
Doch viele empfinden diese Zeit als herausfordernd.
Warum ist das so?
Angst vor der Dunkelheit – ein alter Schatten
Schon als Kinder haben wir gelernt, Dunkelheit mit Angst zu verbinden.
Vielleicht kennst du das:
Im Dunkeln lauern vermeintlich Gefahren, unter dem Bett verstecken sich Monster – und das Alleinsein im Dunkeln fühlte sich bedrohlich an.
Ich erinnere mich gut an meine eigenen Abende als Kind:
Meine Mutter brachte mich ins Bett, gab mir einen Gute-Nacht-Kuss – und dann ging sie. Das Licht war aus.
Ich zog mir die Decke bis über den Kopf, um mich zu schützen, bis der Schlaf kam.
Das Gefühl, der Dunkelheit ausgeliefert zu sein, ohne Halt, ohne jemanden, der meine Hand hält – es blieb.
Wenn du ähnliche Erfahrungen gemacht hast, kann es sein, dass diese dunkle Jahreszeit unbewusst alte Ängste in dir berührt.
Dann ist es nicht nur dein inneres Kind, das sich fürchtet – sondern auch deine erwachsene Seele, die an frühere Unsicherheiten erinnert wird.
Die Dunkelheit als Tor zur Seele
Jetzt, wo die Tage kürzer und die Nächte länger werden, werden wir stiller.
Die Dunkelheit konfrontiert uns mit uns selbst – mit unseren Gedanken, Gefühlen, Mustern.
Im Sommer, im Licht, konnten wir manches verdrängen oder wegschieben.
Doch jetzt ruft die Dunkelheit uns dazu auf, hinzusehen.
Sie ist kein Feind – sie ist eine Einladung.
Eine Einladung, dich deinen Schatten liebevoll zuzuwenden, sie zu verstehen und schließlich loszulassen.
Yin und Yang – die Rückkehr zum Weiblichen
Diese Zeit, bis hin zu Lichtmess (Brigid), ist eine Schwellenzeit.
Wir treten durch das Tor der Dunkelheit und wissen noch nicht, wohin der Weg führt.
In unserer Kultur beginnen viele schon jetzt, Visionen und Ziele fürs neue Jahr zu schmieden – doch bevor Neues entstehen darf, braucht es Raum fürs Loslassen.
Die dunkle Zeit ist die Zeit des Yin: des Empfangens, der Stille, der Heilung.
Nach all dem Yang des Sommers dürfen wir Frauen uns jetzt wieder mehr um unser Yin kümmern – um das Nährende, das Innere, das Sanfte.
Erst wenn wir diese Quelle auffüllen, können wir im nächsten Jahr wieder in voller Kraft nach außen treten.
Fragen zur Innenschau
✨ Was möchte ich loslassen?
✨ Welche Themen dürfen heilen?
✨ Was möchte ich im neuen Jahr nicht mehr füttern?
✨ Welche Qualität möchte ich in mein Leben einladen?
Wenn du diese Fragen in Kontakt mit deiner Seele stellst, wirst du geführt.
Vielleicht zeigt sich, dass du an manchen Stellen Unterstützung brauchst – dann nimm sie an.
Denn am Ende geht es für uns alle nur um eines: Liebe.
Liebe zu uns selbst. Liebe im Miteinander.
Rituale für die dunkle Zeit
Ich liebe diese Wochen:
Kerzenlicht, Kaminfeuer, Musik, Rückzug.
Zeit für mich. Zeit für Stille.
Ich höre dazu gerne keltische Musik – sie trägt diese besondere Energie in sich:
🎶 Keltische Musik auf YouTube
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Nutze die dunkle Zeit für dich.
Für Heilung. Für Neubeginn. Für dich selbst.
Alles Liebe,
Nadine
